Simulation ist ein mächtiges Werkzeug in der Gesundheitsbildung, aber nicht jeder Lernende kommt mit Begeisterung ins Simulationslabor. Manche fühlen sich unsicher, skeptisch oder sogar überfordert. Der Schlüssel liegt nicht darin, diese Gefühle wegzudiskutieren, sondern sie als Chance zu begreifen. Es geht nicht darum, ob Lernende Simulation „lieben“, sondern darum, ob sie sich sicher fühlen, um daraus zu lernen.
Warum es auf die Haltung ankommt
Wie der Artikel „I Hate Sim!“ – Using Psychotherapeutic Concepts to Help Educators Attend to Challenging States of Mind During Simulation Prebriefs (Drake & Drewek, 2024) zeigt, ist die Haltung der Lehrenden entscheidend. Nicht Checklisten oder perfekte Technik machen den Unterschied, sondern Vertrauen, psychologische Sicherheit und Neugier. Wir sind die Menschen, die Lernende dabei unterstützen, sich auf eine neue Situation einzulassen und über sich hinauszuwachsen.
Lernen ist immer auch Beziehung
Technik und Szenarien sind wichtig, aber der menschliche Faktor entscheidet. Wenn wir als Lehrende bereit sind, unsere eigene Komfortzone zu verlassen, um Lernende dort abzuholen, wo sie stehen, dann wird aus „I hate sim!“ ein safe space, der kritisches Denken fördert und die Selbstwirksamkeit stärkt. Und das ist der erste Schritt zum Lernen.
Lust, das selbst zu erleben?
Im neuen Zertifikatskurs „Simulationsbasiertes Lehren und Lernen (SBL) im Gesundheitswesen“ in Kooperation des Weiterbildungszentrums der ASH Berlin und HejSim lernst du, wie du psychologische Sicherheit schaffst, skeptische Lernende erreichst und aus „I Hate Sim!“ ein „I Love Sim!“ machst.
Alle Infos zum Kurs gibt es hier.
Weiterlesen?
Drake, G., & Drewek, K. (2024). „I Hate Sim!“-Using Psychotherapeutic Concepts to Help Educators Attend to Challenging States of Mind During Simulation Prebriefs. Simulation in healthcare : journal of the Society for Simulation in Healthcare, 19(6), e147–e153. https://doi.org/10.1097/SIH.0000000000000781
Den Artikel findet ihr hier.
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